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Wildbiene gesucht!
Wir alle kennen sie: die Honigbiene. Aber neben dieser einen Art gibt es noch mehr als 700 weitere Wildbienenarten in Österreich, die ebenfalls unsere Aufmerksamkeit verdienen. Wildbienen schauen dabei sehr unterschiedlich aus und es braucht ein wenig Übung um sie überhaupt als solche erkennen zu können. So gibt es kleine (5 mm), große (3 cm), dunkel behaarte, rot gefärbte, gelb-schwarz gestreifte, grün-rosa schillernde oder metallisch glänzende Arten. Selbst Hummeln, die du sicherlich kennst, zählen zu den Wildbienen.
Sehr nahe verwandt sind Wildbienen mit den Ameisen und Wespen. Im Gegensatz zu diesen ernährt sich die Brut der Wildbienen jedoch ausschließlich vegetarisch - also von Pollen und Nektar.
Können Wildbienen stechen?
Prinzipiell besitzen alle unserer Wildbienen einen Wehrstachel - jedoch können nur die Weibchen stechen! Trotzdem besteht kein Grund zu Sorge: Wildbienen sind sehr friedlich und attackieren den Menschen nicht. Auch können die meisten Arten die menschliche Haut nicht durchdringen, da diese viel zu hart und zu dick für den dünnen Bienenstachel ist. Weiters besitzen sie keinesfalls so viel bzw. so ein starkes Gift wie Honigbienen!
Pollen & Nektar
Wildbienen suchen Blüten aus zweierlei Gründen auf. Nektar besteht vorwiegend aus Zucker und ist die Energiequelle für die erwachsenen Tiere. Der Pollen bestehen hingegen hauptsächlich aus Eiweiß und wird für die Larven gesammelt. Deswegen besitzen alle Bienen-Weibchen spezielle Pollentransport-Strukturen, um möglichst viel davon sammeln zu können. Man teilt die Wildbienen, je nach Art und Weise des Pollentransports, in unterschiedliche Gruppen: in die Beinsammler, die Bauchsammler und die Kropfsammler.
Lebensweise von Wildbienen
Im Gegensatz zur Honigbiene leben die meisten Wildbienen solitär. Das heißt, dass eine Wildbiene alleine ihre Brut versorgt. Es gibt jedoch auch Wildbienen, wie die Hummeln, die kleine Staaten bildet. Hier gibt es eine Königin, Ammen, die sich um die Brut kümmern und Sammlerinnen, die für die Beschaffung von Pollen und Nektar verantwortlich sind. Diese Staaten sind jedoch nicht mehrjährig (wie bei der Honigbiene) - im Herbst stirbt das Volk und neue Jungköniginnen überwintern in Verstecken.
Die Nistweise von solitär lebenden Wildbienen ist mitunter ausgesprochen faszinierend. So gibt es Arten, die ihre Brutröhren in der Erde mit Blumenblättern auskleiden (z. B. mit rotem Mohn), welche die ihre Nester aus Kiefernharz bauen oder jene, die in leeren Schneckenhäusern nisten. Jede Art hat eine ganz spezielle Weise wie sie ihre Nester anlegt!
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