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Insektenhotel bauen
Wer findet sich nun auf unserer Wilbienen-Nisthilfe ein? Beobachte, wer aller deine Nisthilfe in Anspruch nimmt und was diese dort treiben. Ich erzähle dir einmal, welche Insekten sich bei meiner Nisthilfe tummeln!
Besonders die Löcher, die ich mit dem Bohrer in das Holz gemacht habe, und die leeren Schneckenhäuser sind bei den so genannten Mauerbienen sehr beliebt. Sie bilden keine Staaten, wie unsere Honigbiene, sondern bauen ihre Brutzellen ganz alleine. Du erkennst sie leicht an ihrem gelben, mit Pollen beladenen Bauch, denn sie transportieren den Blütenpollen nicht auf ihren Beinen (wie die Honigbiene), sondern auf ihrem Bauch!
Den Pollen lagern sie in einem Bohrloch ab und legen ein Ei dazu. Danach verschließt sie die erste Brutzelle mit Erde und Blättern und baut weiter. In einem Bohrloch können also bis zu 30 Brutzellen hintereinander liegen! Natürlich ist es dann wichtig, dass die Brutzelle die am Nähesten der Öffnung liegt, auch als erster schlüpft. Und genau dies passiert auch! Also das erste Ei, das die Mauerbiene legt, schlüpft als Letztes, und das letzte Ei, schlüpft als Erstes!
Wo fleissige Bienen sind, findet man aber auch Parasiten. Oft sind dies wunderschön rot-blau schimmernde Goldwespen. Die Goldwespen warten auf einen geeigneten Moment, wo die Mauerbiene wieder auf Blumensuche fliegt, und schleicht sich in das Bohrloch hinein. Dann legt sie ihr eignes Ei in die Brutzelle der Mauerbiene hinein. Die Larve der Goldwespe ernährt sich dann entweder von dem Pollenvorrat oder von der Mauerbienenlarve.
Dies war nun ein kleiner Ausschnitt davon, wer eine Wildbienen-Nisthilfe in Anspruch nimmt. Sie doch selbst nach, ob du auch Spinnen oder Wanzen findest!
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